Bitcoin ist wahrlich ein faszinierendes Finanzgut. Längst gibt es verschiedenste Anlageformen, um von der Wertentwicklung der digitalen Währung zu profitieren. So gehört es auch zu aktuellen Entwicklungen, dass Fonds auf der Basis von Bitcoin initiiert werden. Ein prominentes Beispiel ist der Bitcoin ETF Winklevoss. Die Entwicklung des Fonds gehörte zu den spannendsten Vorkommnissen rund um Bitcoin im Jahr 2017. Für viele war die Bitcoin ETF Entscheidung dann aber enttäuschend.
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Schließlich wurde der Winklevoss Bitcoin Trust ETF von der zuständigen Securities and Exchange Commission (SEC) abgelehnt. So ist es interessant, auf Spurensuche zu gehen, warum die US Börsenaufsicht eine solch spannenden Form nicht akzeptieren wollte.
Der Bitcoin ETF Winklevoss
Tyler und Cameron Winklevoss sind zwei Berühmtheiten aus der Internet Welt. Für viele sind die Zwillinge unter anderem bekannt für ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Doch besonders prominent wurden sie durch ihren Gerichtsstreit mit Mark Zuckerberg, dem sie vorwarfen die Idee geklaut zu haben.
Durch einen Vergleich konnten die Geschwister ein Vermögen von rund 65 Millionen $ aufbauen. Schon früh waren die Winklevoss Brüder beim Bitcoin Geschehen involviert. Ihr Vorstoß im März 2017 einen Bitcoin ETF zu starten, wurde im Markt als ein potentieller Türöffner angesehen. Ein börsennotierter Fonds würde schließlich einem weitaus größerem Publikum zur Verfügung stehen, als die bisherigen Anlageformen. Doch die US Börsenaufsicht wurde zum Spielverderber und erklärte ihre Ablehnung eines solchen Fonds mit der unberechenbaren Anfälligkeit von Manipulationen des Bitcoinsystems.
Wer die Nachrichtenlage aber aufmerksam verfolgt, der wird immer wieder davon hören, dass der Winklevoss Bitcoin Trust ETF noch längst nicht aufgegeben wurde. Schon kurz nach der Bitcoin ETF Entscheidung der Securities and Exchange Commission wurde nämlich bekannt, dass die SEC die ursprüngliche Absage nochmals überdenken wolle. Dies hängt auch mit der globalen Entwicklung zusammen. Bitcoin haben sich nämlich längst etabliert und in Ländern wie beispielsweise Japan seien sie mittlerweile zu den offiziellen Zahlungsmitteln.
So ist es durchaus interessant, die weitere Entwicklung zu verfolgen. Denn zwar gibt es keine offizielle Regulierung wie beispielsweise bei realen Währungen, doch das Netzwerk selbst gilt sowohl das Transparent als auch sicher.
Alle Vor- und Nachteile von Bitcoin
Dezentrales Zahlungsmittel
Anonymität der Überweisungen
Legale Online-Währung
Mengenbeschränkung – Vor Inflation geschützt
Starke Kursschwankungen
Geringe Akzeptanz in Onlineshops
Mögliche Konsequenzen eines Krypto ETFs
Sollte ein solcher Bitcoin Fonds in Zukunft etabliert werden können, so könnte dies immense Auswirkungen auf den Kurs der Krypto Währung haben. Nicht wenige Experten schätzen, dass ein derartiger Bitcoin ETF mehrere hundert Millionen Dollar einsammeln könnte. Ohne Frage hätte dies wohl auch eine Steigerung des Kurses zur Folge.
Schließlich wird der Preis der digitalen Münze durch Angebot und Nachfrage geregelt. Ein ETF könnte den Kreis potentieller Interessenten eklatant erweitern. Während vor einigen Jahren Bitcoin also noch als unseriöses online Zahlungsmittel betrachtet wurde, scheint die Internetwährung bereit für die großen Finanzmärkte. Es bedarf solche Akteure wie die Winklevoss Twins, um Initiativen zu starten und eine Art Interessenvertretung für Bitcoin darzustellen. Tatsächlich hat sich die Ausgangslage für einen Winklevoss Bitcoin Trust ETF womöglich bereits deutlich verbessert.
Schließlich wurde in der Zwischenzeit bekannt, dass sich der Chicago Board Options Exchange (CBOE) auf eine Kooperation mit der Bitcoin Börse Gemini einlassen möchte. Von der zuständigen Commodity Futures Trading komischen gab es weder Einsprüche, noch größere Bedenken. Für viele Beobachter des Marktes war dies ein Fingerzeig in Richtung SEC. Sollten die genannten Voraussagen tatsächlich eintreffen, so könnte dies ein weiterer Quantensprung in der Geschichte von Bitcoin werden.
Tatsächlich erscheint eine weitere Expandierung in die Finanzwelt logisch, wenn man sich die bisherige Erfolgsgeschichte der Digitalwährung veranschaulicht. Wenige User können sich eine zukünftige Welt ohne derartiges Zahlungsmittel vorstellen.
Wie geht es weiter?
Ein Bitcoin ETF war bis dato nicht möglich, da die Einwände der zuständigen Behörden auf grundlegenden Bedenken gegen die Online Währung zurückzuführen waren. Denn im Gegensatz zu realen Währungen, gibt es keine regulierenden Institutionen, geschweige denn Behörden. Und so war der Vorwurf gegeben, dass das Netzwerk leicht zu manipulieren sei. Wer sich etwas näher mit der Thematik der Krypto Währungen auseinandersetzt, der weiß, dass der Preis von Bitcoin und Co. ausschließlich aus dem grundlegenden Marktprinzip von Angebot und Nachfrage zustande kommt.
Gerade deshalb wäre es für viele Besitzer eine erfreuliche Nachricht, falls ein derartiger Fonds zugelassen werden würde. Schließlich könnten durch ETFs noch viel mehr Menschen mit Bitcoin zu handeln und den Preis somit nach oben treiben. Neueste Entwicklungen lassen womöglich darauf schließen, dass diese Zeit bald angebrochen ist. Die Winklevoss Twins wären bereit.
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