Volkswagen will sich das Potenzial der Blockchain-Technologie zu Nutzen machen
Die Potentiale der Blockchain-Technologie sind bereits in weiten Kreisen bekannt, nun hat sich auch der Autokonzern Volkswagen in einer Pressemitteilung zur Blockchain-Technologie bekannt und bekräftigt sein Engagement im Krypto-Bereich. In einem Blog-Post auf der Website des Autobauers heißt es, dass man derzeit mit Hochdruck daran arbeite, die Technologie für Kunden erlebbar zu machen.
Bereits im Juni präsentierte Volkswagen auf der CEBIT seine ersten Schritte im Krypto-Bereich und stellte ein Pilotprojekt mit dem Unternehmen IOTA aus Berlin vor. Mit diesem Projekt soll die Übertragung von PKW-Software ermöglicht werden.
Blockchain hat vielversprechendes Potenzial für neue Geschäftsbereiche
In der Pressemitteilung heißt es, dass man mehrere Nutzungsbereiche der Blockchain sieht: Von der PKW-Wartung, spezialisierten Problemlösungen und bis hin zur Konzernlogistik. Mehr als 300 Mitarbeiter seien abteilungsübergreifend mit neuen Anwendungsmöglichkeiten beschäftigt.
Gemeinsam mit seinen Tochterfirmen erprobte die Volkswagen AG in drei konkreten Fällen mögliche Anwendungen der Technologie. Die Blockchain-Technologie biete insbesondere für neue Geschäftsbereiche vielversprechendes Potenzial.
Blockchain-Technologie spielt im Bereich des autonomen Fahrens eine wichtige Rolle
Nicolai Bartkowiak aus der IT-Abteilung ist der Meinung, dass die innovative Technologie insbesondere im Bereich des autonomen Fahrens eine wichtige Rolle einnehmen könnte. Unter anderem könnten Autos vor Hackern geschützt werden und eine selbstständige Zahlung beim Tanken oder in der Waschanlage ermöglichen. Volkswagen konnte hier bereits Fortschritte erzielen und gründete deshalb gemeinsam mit Bosch und anderen Partnern im Tech-Bereich die Allianz für Autonome Fahrzeuge.
Man möchte im Geschäft mit den selbstfahrenden Autos eine führende Position einnehmen und arbeitet derzeit an einem Blockchain-basierten virtuellen Verschlüsselungssystem für Fahrzeuge. Dieses soll nicht nur Schutz vor Hackern bieten, sondern auch unabhängig von einem Schlüssel für das Fahrzeug machen.
Mehr Transparenz im Gebrauchtwagenmarkt
Derzeit entwickelt man einen automatisierten Kilometerzähler, der Manipulationen erschwert, indem gefahrene Kilometer auf einer Blockchain gesichert werden. Vor allem im Gebrauchtwagenmarkt kann ein solches auf der Blockchain-Technologie basierendes Tachometer für mehr Transparenz sorgen. In Großbritannien testete die Konzerntochter Volkswagen Financial Services eine Blockchain-Lösung für Ladesäulen. Mit dieser könnten Tankstellen leichter mit Besitzern von Elektroautos ins Geschäft kommen. Weiteren Kooperationen und der Nutzung verschiedener Plattformen sei man offen gegenübergestellt.
Einzelheiten wurden jedoch bislang noch nicht bekannt gegeben. Zudem ist fraglich, inwieweit und ob Kryptowährungen in die geplanten Anwendungen integriert werden. Man kann sich vorstellen, dass Ethereum aufgrund der Smart Contracts zum Einsatz kommt, aber auch IOTA mit seinen skalierbaren und kostenfreien Transaktionen wäre nachvollziehbar.