Bitcoin Difficulty – Der Schwierigkeitsgrad beim Mining
Wer Bitcoin minen möchte, der muss sich mit gewissen Schwierigkeiten auseinandersetzen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Bitcoin Difficulty. Die Schwierigkeit ist notwendig, um das Netzwerk mit einer gewissen Stabilität zu versorgen. Schließlich trifft man grundlegend auf ein System, was auf einem Peer to Peer Netzwerk beruht, welches die Teilnehmer also durch dezentrale Endpunkte miteinander verbindet.
Seit Beginn der Online Währung war bereits klar, dass die Gesamtzahl aller Münzen beschränkt sein sollte. Dies führte dazu, dass man sich überlegen musste, wie viele neue Münzen in regelmäßigen Abständen erschaffen werden sollten. Jeder Block, der an die Blockchain hinzugefügt wird, birgt also eine festgelegte Anzahl an Währungseinheiten. Wenn aber die Anzahl aller Tokens beschränkt ist, dann muss man sich überlegen, wie man steigende Userzahlen mit einem solchen System in Einklang bringen kann. Genau aus diesem Grund muss es also immer schwieriger werden, am Mining teilzunehmen. Die Schwierigkeit wird in komplexen Rechnungen ausgedrückt, die es auszuführen gilt.
Sie steht zusätzlich im Zusammenhang zur sogenannten Hash Rate. Diese Terminologie beschreibt die Zeit, die ein einzelner Miner benötigt, um einen Block in der Kette erstellen zu können. In den letzten Jahren ist die Hash Rate des gesamten Netzwerks eklatant angestiegen. Dies liegt vor allem daran, dass immer neue technische Hardware das Mining erleichtern soll. Es soll aber für User trotzdem nicht leicht sein, neue Blöcke zu erstellen. Also macht man sich der Schwierigkeit zu Nutze. Somit bleibt die Zeit zum Erstellen für neue Bitcoins konstant.
Bei einer Planabweichung kommt es zum Anpassen der Difficulty
Wäre es zu leicht, den erforderlichen Arbeitsnachweis hervorzubringen, dann würden zu viele neue Bitcoins in zu kurzer Zeit in den Markt strömen, was durch inflationäre Effekte einen Wertverlust zur Folge hätte. Heutzutage benötigt ein Miner aber regulär rund 10 Minuten, um einen Block zu erstellen. Dies soll auch in Zukunft erstmal so bleiben. Die Schwierigkeit wird aber angepasst. Alle 2016 Blöcke ist es soweit, dass die Entwickler auf die Netzwerkleistung reagieren.
Sollte also in der Praxis weniger Zeit als 10 Minuten für neue Blocks verstreichen, dann wird das Netzwerk automatisch den Schwierigkeitsgrad erhöhen, um wieder auf die 10 Minuten zu kommen. Aber auch in die andere Richtung funktioniert ein solches System. Sollte es zu schwierig werden die Rechnungen auszuführen, dann wird die Difficulty verringert.
Es gibt im Internet zahlreiche Übersichten und Webseiten, die sich dem Thema der Bitcoin Schwierigkeit widmen. Man kann in den Grafen einsehen, wie sich die Schwierigkeit in der Vergangenheit entwickelt hat. Vor allem seit dem Jahr 2016 nahm die Difficulty konstant zu. Dies geht also proportional mit der Wertsteigerung der Onlinemünze einher. Wenn alles so weitergeht wie bisher, dann dürfte in einigen Jahren die Hash Rate weiter angepasst werden, um nach und nach weniger neue Münzen zu erstellen.